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canon eos r5 c 4000

Kamerahersteller sind sehr bemüht, die technischen Anforderungen für die Aufnahme in die Netflix-Kameraliste zu erfüllen. Nur Kameras die auf dieser Liste stehen, dürfen für Netflix Auftragsproduktionen verwendet werden. Nachdem die R5C ja auf Video-Anwender abzielt und eine sehr gute Kamera ist, hätte man eigentlich erwartet, dass sie es auf die Liste schafft. Das Rätselraten, darüber, weshalb sie nicht aufgenommen wurde, ist daher groß.

Über die Gründe halten sich Netflix und Canon bedeckt, doch es könnte daran liegen, dass Canon hier einmal mehr die Abgrenzung zu teureren Cine-Kameras des eigenen Hauses im Weg steht. So fehlt der Canon R5C das C-Log 2, ein RAW Codec mit dem sich ein größerer Dynamikumfang aufnehmen lässt, der benötigt wird um HDR hochwertig aufzunehmen.

Die Canon R5C besitzt einen 8K-Vollbildsensor, der 12-Bit-Raw-Videos aufnehmen kann, damit hat sie eigentlich beste Voraussetzungen, die Bedingungen von Netflix hinsichtlich der Signalqualität und Auflösung zu erfüllen.

Andere, teurere Kameras von Canon, wie die C300 Mk. II, C500, C700 und selbst die C70 finden sich auf der Netflix-Liste, ein deutliches Zeichen, dass es offenbar an den Abgrenzungen zwischen Profi und Semiprofikamera von Seiten Canons liegen muss.

Es gibt auch Vermutungen, dass andere Probleme, die mit der R5C zusammenhängen, ausschlaggebend für diese Ablehnung gewesen sein könnten. So ist die Akkulaufzeit der Kamera mit knapp 40 Minuten recht gering und es gibt auch User, die berichten, dass sich die Kamera ab und an nicht einschalten lässt. Auch die Zuverlässigkeit von Kameras fließt in die Zulassungsprüfung mit ein. 

Für Anwender, die mit der Kamera für den Streaming Kanal produzieren wollen, ist das natürlich unbefriedigend. Ein kleines Schlupfloch gibt es dennoch,- wenn das Material, welches mit einer nicht zertifizierten Kamera gedreht wurde, unter 10 % der Gesamtlänge des Netflix-Filmes bleibt, darf man es dennoch verwenden. Als Zweitkamera ist sie also durchaus erlaubt und wer weiß, vielleicht wird durch ein künftiges Firmware-Update auch die Aufnahme der Kamera in die Liste irgendwann nachgeholt. Es wäre nicht der erste Fall...

 

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