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Videoband

 

Was früher die Videorekorder,- zum Beispiel in VHS waren, sind heute Festplattenrekorder. Das ist ein Glück, denn die miese Qualität, die Größe, das Gewicht und die Anfälligkeit für Bandsalat etc. sprachen deutlich gegen Videokassetten. Was ist zu bedenken, wenn man Filme in hoher Qualität aufnehmen möchte? Es gibt viele Gründe, weshalb man auch heute, trotz Streaming-Diensten noch Filme aufnehmen möchte. Das beginnt damit, dass viele Filme, die auf den öffentlich rechtlichen oder privaten Sendern laufen, eben doch nicht bei den großen Streaming-Anbietern verfügbar sind.

 

Das Diktat des linearen Fernsehens, dass Filme eben dann laufen, wann die Programmanbieter es senden, wird noch einige Jahre erhalten bleiben, so unbeweglich und schwerfällig all diese Fernsehveranstalter nun mal sind. Will man also Filme dann anschauen, wann man möchte, oder sie auch einfach unterbrechen oder Werbung überspulen können, kommt man um Rekorder nicht herum.

 

 

Diese kosten, wenn man in HD aufzeichnen möchte, ab roundabout 300,- €, wenn sie als eigenständige Geräte mit eigenem Tuner und vielleicht auch DVD Brenner ausgestattet sind. In der BluRay Variante liegt man bei etwas über 400,- €. Man kann aber auch gut und gerne 800,- Euro und mehr bezahlen. Was man nicht vergessen darf, die Rekorder können nicht nur DVD oder BluRay aufnehmen, sie spielen diese natürlich auch ab, man spart sich also den Kauf eines Players.

 

Preisunterschiede gibt es auch, je nach Tuner. Meist muss man sich beim Kauf entscheiden, ob man eine C-Varainte für Kabelfernsehen oder eine S-Variante für Satellitenantenne wählt. Wichtig ist auch, dass das Gerät für den jeweiligen TV Standard passt, bei Panasonics Festplattenrekordern steht beispielsweise der Zusatz EG für Europa-Germany. Wer aus dem Ausland ein preiswerteres Gerät erwirbt, erlebt unter Umständen böse Überraschungen.

 

Wer sich erhofft, dass man, da ja auf Festplatte aufgezeichnet wird, ein lautloses gerät erwirbt, wird enttäuscht. Einerseits sind die Rekorder ja im Prinzip kleine Computer und müssen deshalb auch durch Lüfter gekühlt werden, und andererseits wird bei den Gehäusen keinerlei Schallschutz betrieben, weshalb man sogar die Festplatte und regelmäßige FAT-Bereinigungsdurchläufe hören kann. Lautlos ist die ganze Geschichte also nicht und damit verbieten sich die Geräte etwa fürs Schlafzimmer.

 

Mühsame Gigabytes

Leichte Verständnisprobleme löst die Preispolitik einiger Hersteller aus. Will man statt der gängigen 500 GB eine 2 TB Festplatte im Gerät haben, lassen sich die Hersteller das gerne mit 300,- Euro Aufpreis vergüten,- also dem dreifachen des Marktpreises einer Festplatte,- das erinnert doch schwer an den amerikanischen Hersteller mit dem angebissenen Obst als Firmenlogo.

 

Wer sich hier Hoffnungen macht, selbst eine größere Festplatte nachrüsten zu können, wird mit einigen Problemen konfrontiert, das beginnt schon beim Key für die Festplattenverschlüsselung im Flashspeicher des Rekorders und diversen Anpassungen in den Codes für den Festplattenzugriff. Viel Arbeit kurz gesagt, für die Kenntnisse auch im Editieren von Code und entsprechende Software erforderlich sind.

 

 

Preiswerte Alternative

Es gibt inzwischen zahlreiche Fernseher, die eine eigene Aufnahmefunktion für Sendungen besitzen. Man braucht nur einen externen Speicher, meistens eine Festplatte per USB anschließen und schon kann man Sendungen programmieren und aufnehmen. Das klingt doch gut und ist mit Preisen um die 100,- € für eine große Festplatte, viel günstiger als der externe Rekorder. Und der Speicherplatz ist auch viel üppiger, 2 TB statt der lächerlichen 500 GB eines externen Rekorders.

 

Warum also braucht man einen externen Rekorder? Nun das hängt von den Bedürfnissen ab. Will man beispielsweise Filme archivieren, also auf DVD oder BluRay aufnehmen, wird es schwierig. Das kann man mit den Aufnahmen auf Festplatten nämlich nicht hinbekommen. Die Formatierung der Festplatte ist auf das Fernsehgerät abgestimmt, und die Aufnahmen sind kopiergeschützt. Da haben sich schon viele die Zähne ausgebissen, zu versuchen, die Dateien an einem externen PC zu knacken. Aussichtslos, man kann also nur am Flatscreen anschauen, nicht aber kopieren oder brennen.

 

Außerdem fehlt dieser Konstruktion ein zusätzlicher TV-Tuner, man kann also falls der Flatscreen keinen zweiten Tuner (Twin Tuner) besitzt, immer nur ein Programm anschauen bzw. aufnehmen. Programm A anschauen und Programm B aufnehmen geht dann nicht. Auch hier sind die externen Rekorder im Vorteil.

 

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