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Bildschirm New York 2000

 

Der erste Kanal mit höchstauflösendem Fernsehen wurde am ersten Dezember 2018 in Japan von der NHK, dem staatlichen Fernsehsender, gestartet und sendet ausschließlich über Satellit. Neben der hohen Bildauflösung bietet der neue Kanal 22.2 Kanal Tonübertragung an. Damit wird auch eine stärkere räumliche Tonerfahrung, ähnlich wie bei Dolby Atmos möglich.

 

Der erste Spielfilm, der über den neuen Kanal ausgestrahlt wird, ist Stanley Kubricks "2001 - Space Odyssey", welcher eigens zu diesem Zweck vom 70mm Original in 8 K neu gemastert wurde.

 

Zuschauer, die in Japan in den Genuss des neuen Formats kommen wollen, müssen recht viel investieren. Sie benötigen nicht nur neue Satelliten-Schüsseln, sondern auch neue TV-Receiver und natürlich passende Flatscreens. Fernseher, die in dem neuen Super Hi-Vision Format arbeiten, sind noch extrem rar und kosten rund 7000,- USD (Derzeit von Sharp erhältlich, die auch einen 8K Ready Receiver anbieten). Samsung und LG haben ebenfalls 8K Flatscreens entwickelt.

 

Was den Aufwand ebenfalls erhöht, ist der Umstand, dass die neue HDMI 2.1 Norm in diese Fernseher noch gar nicht integriert ist und man deshalb zwischen die neuen Super Hi-Vision Empfänger und die Fernsehgeräte ganze vier HDMI Kabel stecken muss um die Bandbreite transportieren zu können.

 

Die 8 K Bilder werden, das darf man auch nicht ganz vergessen, als Datenpakete verbreitet, die möglichen Bitraten sind technisch begrenzt. Damit dies überhaupt einigermaßen sinnvoll möglich ist, müssen sie massiv komprimiert werden. Man darf bezweifeln, dass das so übertragene Fernsehbild wirklich den extrem höheren Kostenaufwand rechtfertigt.

 

Japan möchte diese Technik rasch vorantreiben, nicht zuletzt auch um die olympischen Spiele 2020, die in Japan stattfinden werden, in hoher Auflösung zu verbreiten.

 

Publikum Medientage 2000

 

Über die Sinnhaftigkeit dieser hohen Auflösung lässt sich vortrefflich streiten, schließlich kann man den Unterschied zu 4K oder auch 2K nur bei unnatürlich geringem Abstand zum Bildschirm (<30cm) überhaupt erkennen. Deshalb ist HDR die wichtigere Bildverbesserung, die auch bei 2 K und 4 K bereits jetzt deutlich spürbar die Bildwirkung verbessert.

 

Die Frage bleibt im Raum, wie viel Sinn die hohe Auflösung in der Distribution macht. Auf der Aufnahmeseite sind Reserven immer zu begrüßen. Doch für den Konsumenten, zumal man die hohe Auflösung im Wohnzimmer kaum wahrnimmt? Schwierig macht die Investition in die erste Generation an 8K die Erfahrung, dass Technologien, die sehr neu sind, oft in der zweiten oder dritten Gerätegeneration Entwicklungen erhalten, die deutliche Qualitätsvorteile bringen. Wie viele Kunden hatten sich 4K Fernseher mit SDR (Normaler Dynamikumfang) gekauft, die dann nur wenig später miterleben mussten, wie HDR (Hoher Dynamikumfang) die neueren Modelle deutlich verbesserte.

 

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