Panasonic stellte auf der Photokina zwei Vollformat Mirrorless Kameras vor, die mit Leicas L-mount ausgestattet sind. Die internationale Fotofachmesse war schon immer ein Ort für Überraschungen und Panasonic ist mit der Vorstellung zweier neuer Vollformat Kameras, der Modelle LUMIX S1R und S1, sicherlich eine gelungen.
Setzte Panasonic bisher auf MFT, also Sensoren in einem Format, welches dem analogen Super 16 entspricht, kommen die beiden neuen Kameras dem Trend zu Vollformat nach. Doch statt hierfür ein gänzlich neues Bajonett zu entwickeln, hat sich Panasonic entschieden, den bereits existierenden Leica Objektivanschluss zu verwenden. Damit steht der direkten Verwendung von Leica Objektiven nichts im Wege. Sicherlich ein Ergebnis der langjährigen Zusammenarbeit von Panasonic und Leitz.
Aber selbstverständlich wir Panasonic eine Reihe von eigens entwickelten Objektiven (vermutlich wieder in Zusammenarbeit mit Leitz) vorstellen wird. In den nächsten zwei Jahren sollen zehn Objektive für das neue Format folgen.
Auch sonst hat Panasonic vieles richtig gemacht,- so hat man sich aus der Abhängigkeit des Platzhirschen Sony befreit, der fast alle Kamerahersteller mit seinen Sensoren versorgt, und eigene Sensoren für die Kameras entwickelt. So bieten die Kameras 4K 60p Video-Aufzeichnung in 47 (S1R) oder 24 (S1) Megapixel Auflösung. Außerdem hat Panasonic ein neu entwickeltes Bildstabilisierungssystem, das Dual I.S. in die Kameras eingebaut, welches Aufnahmen aus der Hand deutlich beruhigen soll.
Wenn man die bisher bekannten Daten betrachtet, so scheint die S1 mehr auf Videofilmer zu schauen, man darf davon ausgehen, dass die Kamera ein sauberes 4 K Signal ohne Crop ausgeben wird. Zwei SD- und XQD-Speicherkarteneinschübe in einem wetterfesten Gehäuse unterstreichen den professionellen Anspruch.
Ab Anfang 2019 sind die beiden Kameras lieferbar.
Bild: Pressefoto Panasonic