MC18 NOV17x2

Social Media Icons Shop 55

Sennheiser Profile Wireless b 4000

 

Es kommt spät, aber es kommt,- ein kompaktes 2.4 GHz Funksystem für Semi-Profi Einsätze. Sennheiser hat lange zugesehen, wie Rode und DJI den Markt für VJs, Influencer, Content Creators etc. mit kompakten, leistungsfähigen Funkstrecken erobert haben. Sennheiser hatte zwar ebenfalls kompakte Lösungen im Angebot, doch die waren deutlich teurer als die Konkurrenz der Mini-Funkstrecken.

Nun also bringt Sennheiser eine eigene Variante heraus, die wenn sie vor einigen Jahren zu dem Preis erschienen wäre, sicherlich die Herzen der User erobert hätte. Nun aber muss sich das System durch Alleinstellungsmerkmale abheben und wir haben uns mal angeschaut, was da das Profile Set zu bieten hat.

Zunächst einmal bietet das Sennheiser Set ähnliche Leistung an, wie Rode mit seinen Wireless Pro oder DJI mit seinem Mic 2-  Set. Die Idee, einen Sender, Akku und ein Mikrofon in ein kleines Gehäuse zu packen, welches man per Klemme oder magnetisch sogar an Hemden, Jacken oder Shirts befestigen kann, unterscheidet sich erst einmal nicht von der Konkurrenz.

Das "pairing" also das Verbinden mit dem Empfänger funktioniert automatisch, die Sender besitzen Miniklinken-Eingänge für externe Lavalier-Mikrofone (Ansteckmikrofone) sowie Mini-USB Buchsen zum Laden und für die Datenübertragung. Die Sender besitzen eine digitale Aufnahmemöglichkeit, ein wichtiges Backup falls mal, wie im 2,4 GHz Bereich nicht unwahrscheinliche Aussetzer oder Störungen auftreten. Aufgenommen werden kann in 24 Bit. So weit, so ähnlich. Erwähnenswert anders ist ein Sicherheitsfeature, welches die interne Aufnahme automatisch aktiviert, wenn das Signal abreißt.

Der Empfänger besitzt ein kleines OLED Display, was gleichzeitig als Touchscreen dient und mit dem man Einstellungen am Empfänger vornehmen kann. Das kann manchmal etwas fummelig sein, die Elemente sind recht dicht beieinander, da wären Tasten oder ein Wählrad nicht schlecht gewesen. Verbunden wird der Empfänger mit einem 3,5 mm Klinkenkabel mit Mirrorless oder Kompaktkameras oder mit Winkeladapter auch direkt mit Smartphones, Tablets etc. Der Empfänger zeigt,- das ist ein wichtiges Feature, auch den Ladezustand der Sender mit an.

Die Tonqualität dürfte die gewohnt hohe Qualität von Sennheiser liefern, die technischen Daten wie Max. Schalldruckpegel von 113 dB SPL, Dynamikumfang von 78.5 dB(A), ein Frequenzbereich von 60 Hz bis 20000 Hz, sowie ein Klirrfaktor von unter 1,5 % sprechen für sich.

 

Sennheiser Profile Wireless c 4000

 

Was offenbar Sennheisers wichtigstes Unterscheidungsmerkmal darstellt, ist das Case, ein Plastikgehäuse, in welches die Sender und der Empfänger hineinpassen und in dem sie geladen werden können, welches zusammen mit einem Schaumwindschutz versehen, aus dem Set auch ein Handfunkmikrofon macht. Wer so etwas sucht, etwa für Reportagen, findet hier sicherlich einen gewissen Mehrwert. Wie es um Körperschall bzw. die Entkopplung bestellt ist, müsste ein Test klären.

Wo die Konkurrenz die Nase vorn hat, ist die interne Aufzeichnung, da wird inzwischen bei Rode und DJI in 32 Bit aufgezeichnet, was die Aufnahmen praktisch übersteuerungssicher macht und der Umstand dass deren Ladecases gleichzeitig Powerbanks sind und das Nachladen auch ohne Netzanschluss ermöglichen.

Das übersteuerungssichere Aufnehmen ist nicht zwingend notwendig, meist geht alles gut, man braucht es nur bei Extremsituationen, dort aber ist es dann ein Sicherheitsanker. Es wäre zu hoffen, dass Sennheiser zumindest bei den 32 Bit vielleicht bei der Überarbeitung der Funkstrecken in einer Version 2, nacharbeitet.

Preislich kann das Sennheiser Set durchaus mithalten, es kostet 299,- € und vermutlich wird die gewohnt hohe Sennheiser Qualität ein weiteres Kaufargument sein im Rennen der kompakten Minifunkstrecken.

 

Banner K Kreativtraining pur 5000

Weitere neue Artikel

Nicht immer braucht es ein hohes Budget um an der Kinokasse viel Geld einzuspielen. Welches waren erfolgreiche Low-Budget Filme?

Kurzfilme auf Filmfestivals einreichen ist gar nicht so einfach,- wie kann man seine Chancen verbessern?

Sie gehören untrennbar zur Ikonographie des Horrors: Zombies. Die Rückkehr der – nicht mehr ganz so frischen – Toten ist ein popkultureller Dauerbrenner.

Adobe baut seine Firefly KI zu einem Produktionszentrum aus und erfüllt damit viele Wünsche...

Wie KI den Filmbereich verändert, wurde auf einem Panel der Medientage 2025 mit Yoko Higuchi-Zitzmann und Max Wiedemann diskutiert.

Viele frühe Horrorfilme sind verschollen oder zerstört, doch einer der frühesten Horrorfilme, Edisons "Frankenstein" ist noch erhalten

An Profisets will man mit wenigen, leistungsstarken Akkus arbeiten. Wie es gelingt, alle Geräte von einem Akku aus zu versorgen...

Wie es kam, dass die frühen Filmemacher, den Horrorfilm entdeckten und wie daraus eine kommerzielle Erfolgsgeschichte wurde...

Kaum zu glauben, aber es gab nicht nur in den USA und England eine Phase, in der man massiv gegen Horrorfilme ankämpfte...

Der Film erzählt über die tschechoslowakische Künstlerin Perla. Wir hatten Gelegenheit mit Alexandra Makarová (Regie) und Simon Schwarz (Cast) zu sprechen

Man kennt VFX aus aufwändigen Effekten, doch viel häufiger werden einfach unnötige Fehler korrigiert...

HMI, LED und Fluoreszenz. Welche Scheinwerfer sind sinnvoll, welche weiterhin brauchbar, und welche gehören aussortiert?

Seit der Wirtschaftsdienst Bloomberg gemeldet hat, dass Arri seine Optionen inklusive Verkauf prüft, brodelt die Gerüchteküche

Sie sind eng, hängen an wenigen Drahtseilen, führen Fremde schicksalhaft zusammen und bieten eine Menge Zuspitzungsmöglichkeiten- deshalb liebt sie das Kino

Wer auf den einschlägigen China-Plattformen Produkte direkt bestellt, kann für wenige Euros ganze Funkstrecken beziehen. Doch taugen die was?

Actioncams sind für rauhe Aufnahmebedingungen gebaut,- nur der Ton wird vernachlässigt. Wie kann man den Ton verbessern?

Während Polizei und Behörden oft hilflos vor Datenschutzregeln kapitulieren müssen, haben Social Media Unternehmen viele Schutzwälle eingerissen.

Sie haben Kopf und Kragen riskiert die Helden der frühen Action-Filme, erst Jahrzehnte später wurden Stunt-Ausbildungen und Sicherungssysteme eingeführt...