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Die Virtual,- und Mixed Reality Sektion des Festivals hatte mit ihrem eigenen Erfolg zu kämpfen... Seit Jahren zeigt das große Indie-Filmfestival neben klassischen Filmen auch Virtuelle und Augmented-Reality Projekte. Inzwischen ist diese Bereich noch größer als in den Vorjahren, schließlich ist Sundance auch eine Art Markenzeichen und viele der dort gezeigten Projekte wanderten in den letzen Jahren um die Welt um auf anderen Filmfestivals gezeigt zu werden.

 

Es gehört zu den Besonderheiten dieser neuen Medien, dass man sie nicht so einfach einem großen Publikum gleichzeitig zeigen kann. Individuelle Betrachtungen mit Headsets lassen es schier unmöglich werden, einem größeren Ansturm von Interessierten gerecht zu werden. Von den deutlich über 100.000 Besuchern des Sundance Festivals interessierte sich zwar nur ein kleiner Teil für den VR/AR Bereich, dennoch waren lange Wartezeiten unvermeidbar.

 

Das lag nicht nur daran, dass die Zahl an Headsets begrenzt war, sondern auch daran, dass die Filme, die in den letzten Jahren eher fünf bis zehn Minuten lang waren, in diesem Jahr häufig zwanzig bis dreißig Minuten Länge hatten. So wurden die Brillen von Jedem Einzelnen schlicht länger genutzt.

 

Neben klassischen virtuellen Erfahrungen oft beeindruckender Momente des Weltgeschehens, wie etwa "After the fallout" (http://www.afterthefallout.org/) (Regie:Sam Wolson) über die Zeit nach der Atomkatastrophe in Fukushima oder "Still here" (Regie: Zahra Rasool) über Leben und Gentrifizierung in Harlem, gab es zahlreiche künstlerische, animierte Erfahrungen zu sehen. Dazu gehörten "Chomsky vs. Chomsky: First Encounter" (Regie:Sandra Rodriguez) mit einem Gedankendiskurs über Sinn und Unsinn von Aritficial Intelligence oder "Go" (Regie/Konzept: Sandro Zollinger, Roman Vital und Klaus Merz) mit der Visualisierung von Gelesenem.

 

Sehr spannend war es auch, gemeinsame Erfahrungen im Virtuellen Raum zu machen, etwa bei "Breathe", wo dank biometrischer Sensoren, vier Teilnehmer gleichzeitig ihren eigenen und den Atem der anderen drei Teilnehmer mit einer AR Brille visualisiert sehen, der sich mit dem der Anderen vermischt und im Raum auflöst. (https://www.sundance.org/projects/breathe). Neben der visuellen Erfahrung solle das Projekt vor allem sichtbar machen, wie sehr jeder einzelne Mensch auch den Lebensraum der Anderen beeinflusst...

 

Viele der diesjährigen neuen VR & AR Erfahrungen werden uns sicher auf den diversen anderen Filmfestivals mit New Media Sektionen ebenfalls begegnen. Man darf gespannt darauf sein.

 

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