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Wireless Go Charger 1 4000

Charge-Case von Rode für die Wireless Go II

 

Akkus nicht austauschbar

Filmton kommt heutzutage nur noch selten ohne Funkstrecken für die Lavalier-Mikrofone aus. So cool die kleinen digitalen Funkstrecken auch sind, fürs Aufladen unterwegs braucht es schlaue Lösungen. Arbeitet man mit digitalen Funken a la Wireless Go II oder auch DJI MIC, schaut man als Tonmensch regelmäßig besorgt auf die Akkustände von Sendern und Empfänger. Natürlich achtet man darauf, dass die Funken in Drehpausen stets ausgeschaltet werden, doch manchmal vergisst man es eben doch und dann könnte der weitere Verlauf des Drehtages gefährdet sein. Bei DJI werden 5 Stunden Betrieb mit einer Ladung angegeben, bei den Wireless Go II etwa 6 Stunden. Leider sind die Akkus in diesen kompakten Sendern und Empfängern fest verbaut, man kann sie also nicht so einfach auswechseln, wie dies bei professionellen Funkstrecken üblich ist. Bevor man nun darüber nachdenkt, jeweils ein weiteres, aufgeladenes Set an Sendern und Empfängern mitzuführen, sollte man sich mal die praktischen Ladeschalen anschauen, welche eine Kombination aus Ladeschale und Powerbank darstellen. Sie sind deutlich günstiger, als ein zweites Set zu kaufen.

Bei DJI wird eine solche Akkubox bereits im Preis von etwa 330,- € mitgeliefert, bei Rode Wireless Go kosten die beiden Funksender samt Empfänger etwa 270,- €, eine passende Ladebox von Rode kostet noch mal etwa 80,- € zusätzlich. Was die Leistung angeht, unterscheiden sich beide Ladeboxen nicht allzu sehr. DJI  verbaut eine Powerbank mit 2.600 mAh, während RODE seiner Ladeschale eine Powerbank mit 4.200 mAh auf den Weg gibt. Beide erlauben es, Sender und Empfänger mehrmals während eines Drehtages aufzuladen. Für eine Volladung sollte man etwas mehr als eine Stunde Zeit einplanen, aber vermutlich wird man die Geräte einfach immer dann, wenn Pausen am Set anstehen, in die Ladeschale setzen.

Die Rode Ladebox ist mehr eine stabile Ladetasche mit Reißverschluss, sie wirkt sehr robust und schützt zugleich Sender und Empfänger perfekt vor Beschädigungen. Die Ladebox von DJI ist dagegen aus Hartplastik und damit möglicherweise bruchempfindlicher.

 

Wireless DJI Charger 4000

Charge-Box von DJI

 

Drittanbieter

Man kennt das von Kameraakkus,- kauft man sie original vom Hersteller sind sie deutlich teurer, als die Nachbauten, die unter Umständen aus den gleichen Fertigungshallen in Asien stammen. So gibt es für die Wireless Go II Ladeschalen von verschiedenen Anbietern, welche zum Teil nur halb so viel kosten, wie die Ladeschalen von Rode. Allerdings sollte man sich auch hier Akkuleistung und mechanischen Aufbau genauer anschauen. Die uns bekannten Boxen von Drittanbietern sind alle aus Hartplastik hergestellt und damit möglicherweise bruchempfindlich.

Die ZGCINE ZG-R30 Pro Ladebox ist aus Hartplastik und kann 3400mAh Leistung vorhalten. Sie kostet rund 42,- €.

Die Telesin Charging Box kostet etwa 60,- € und hat eine Kapazität von 4.000 mAh.

Die NEEWER Ladebox hat eine Akkukapizität von 3400 mAh und kostet etwa 42,- €

 

Alternative: Kabelpeitsche

Wireless Go Charger 2 4000

Kabelpeitsche 1 X USB auf 3 X USB-C

 

Falls man die ganze Zeit Indoor dreht und damit Steckdosen permanent zur Verfügung stehen, kann man auch mit einem klassischen USB Schnelladegerät und einer passenden USB auf 3 Mal USB-C Peitsche jeweils die zwei Sender und den einen Empfänger am Stromnetz aufladen. Doch wer das übliche Chaos an Filmsets kennt, den Streit, wer nun an den wenigen Steckdosen welche Akkus wieder aufladen darf, wird sich sicherlich für die Unabhängigkeit der Akku-Ladeschalen entscheiden wollen. Schließt man die Kabelpeitsche aber an seine vielleicht ohnehin vorhandene Powerbank per USB Kabel an, dann ist man wieder unabhängig und hat, je nach Powerbank gleich 20.000 mAh und mehr zur Verfügung. Allein deshalb sollte man Kabelpeitsche und zusätzliche Powerbank immer bei Dreharbeiten mitführen. Sicher ist sicher.

Für Zuhause, um die Akkus nach erfolgreichem Drehtag für den nächsten Tag wieder aufzuladen und zeitgleich die Ladebox ebenfalls mit Leistung wieder aufzufüllen, sind die Kabelpeitschen zudem absolute Zeitsparer. Die Kabelpeitschen kriegt man schon für unter 10,- €, ein gutes Investment und zugleich ein Plan B, den man immer auch ans Filmset mitführen sollte, falls die Ladebox aus welchen Gründen auch immer, leer ist oder sonstwie ihren Geist aufgibt.

 

Natürlich gibt es auch noch andere Anbieter von kompakten digitalen Funkstrecken, die allerdings häufig nicht die hohe Qualität liefern, die von derartigen Übertragungen an Filmsets erwartet wird. Mit diesen nützlichen Helfern steht auch langen Drehtagen mit Funkübertragungen, nichts mehr im Wege.

 

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