• "Kleinigkeiten"

    SetEssen 1000Mit kleinen Dingen kann man die Zufriedenheit von Team und Schauspielern enorm steigern...

  • FCP Arbeitsspeicher

    Schnittplatz 4 1000Eine Fehlermeldung kann den Export von Videos aus FinalCut Pro nervenaufreibend gestalten, es gibt Lösungen...

  • Filmdesaster

    Das Risiko des Filmens

    Wer sich auf das Abenteuer des Produzierens einlässt, sollte über die Naivität und die Fähigkeit des Hoffens, zugleich aber auch über genügend Erfahrung verfügen, die möglichen Risiken einschätzen zu können. Das Produzieren von Filmen ist nicht immer von Erfolg gekrönt. Die Komplexität eines aufwändigen Projektes, menschliche Faktoren und unvorhersehbare Zufälle können ein hoffnungsfroh begonnenes Vorhaben zu einem Desaster werden lassen.

     

    Dabei stellt das Überschreiten des Budgets eine der häufigsten Naturkatastrophen im Filmbusiness dar. Je nach Größe der Produktionsfirma können die Überziehungen mehr oder weniger gut verkraftet werden. Wenn Martin Scorsese bei „Gangs of New York“ mal eben 20 Millionen Dollar mehr verbraucht, werden auch in den USA Studiobosse und Investoren (darunter auch deutsches Fonds-Kapital) nervös. Doch der Film wurde fertiggestellt und war der Abschlussfilm der Berlinale 2003. Doch die Filmgeschichte ist reich an Beispielen, bei denen es nicht so gut ausging.

     

    Nicht fertiggestellte Produktionsdesaster

    Don Quixote

    Spektakulärstes Beispiel der letzten Zeit war das komplett mit europäischem Kapital finanzierte Epos „The Man who killed Don Quixote“ von Terry Gilliam ("12 Monkeys", "Münchhausen", "Brazil"). Das Budget von 32 Millionen Dollar, ein erstklassiger Cast (Jean Rochefort, Johnny Depp) und höchste Hollywood-Ansprüche des Regisseurs sollten die europäische Koproduktion auf höchstes Niveau hieven. Tatsächlich aber waren bereits die Drehvorbereitungen in Spanien mangelhaft und vom ersten Drehtag an schwebten dunkle Wolken über dem Projekt. Ob es der Flugverkehr war, der Originalton unmöglich machte, untrainierte Pferde, die durchgingen oder Komparsen, mit denen niemand geprobt hatte, jeder Drehtag übertraf den vorangegangenen noch an Schwierigkeiten. Platzregen verwandelte das Wüstenset in eine Schlammlandschaft und spülte die Filmausrüstung mit sich. Schließlich erkrankte Hauptdarsteller Jean Rochefort (Der Mann der Friseuse) und konnte nicht mehr weiterdrehen, der Todesstoß für das Vorhaben.

     

    Nick Knatterton

    Doch auch hierzulande gibt es Filme, die mit großem PR-Aufwand durch die Medien gingen und die auf Grund widriger Umstände nicht oder vorerst nicht fertiggestellt wurden. Da wäre etwa die Verfilmung von "Nick Knatterton" mit Niki List als Regisseur. Die 8 Millionen Euro schwere, hochgeförderte Produktion (Filmstiftung NW: 1 Million Euro). wurde von Helkon-Pictures produziert und prominent besetzt. Jens Schäfer, Jeanette Hain, Kordula Kohlschmitt, Axel Milberg und Wolfram Berger sollten die Krimi-Comicfigur der 50er Jahre ins Kino transportieren. Der Film wurde abgedreht, doch dann verunglückte der Produzent, Werner König, im November 2000 während der Motivsuche für den Film „The Extremists“ über risikofreudige Skifahrer in der Nähe des Wintersportorts Verbier tödlich. Der „Motor des Projektes“ fällt auf tragische Weise aus, von dem Film hört man nichts mehr. Die Mutterfirma, Helkon Media AG, die wie manch andere im New Media Hipe zu viele Risiken mit Aktionärskapital eingegangen ist, wird zahlungsunfähig. Am 1. 10. 2002 wird am Münchner Amtsgericht das Insolvenzverfahren eröffnet, das gedrehte Knatterton Material wird vorerst Konkursmasse.

     

    Zürich Transit

    Ein in Vergessenheit geratenes Projekt war "Zürich Transit" in den sechziger Jahren, eine ambitionierte Max-Frisch-Verfilmung des Romans „Sein Name sei Gantenbein“. Die Atlas-Film produzierte, die Besetzung war erstklassig (Ernst Schröder, Richard Münch, Agnes Fink) und mit dem Regisseur Erwin Leiser schien das Vorhaben auf dem besten Wege. Doch bereits nach einer Woche Dreh erkrankte Leiser schwer und konnte nicht mehr weiterdrehen. Ein Nachfolger wird in Bernhard Wicki gefunden, doch auch der erkrankte nach einer Woche schwer und konnte nicht mehr weiterdrehen. Es scheint, als liege ein Fluch der Pharaonen über dem Projekt, so wird die Produktion schließlich zum Versicherungsfall. So existiert lediglich eine etwa fünfminütige Szene von dem Film im Filmarchiv Düsseldorf.

     

    Der Atem Gottes

    So hieß eine Produktion der Kölner Cat Features GmbH, Tochter einer Firma die sich anfänglich mit Mitternachtsfilmen unbekleideter Menschen für die TV-Privatsender beschäftigte. Bei dem ambitionierten Kinofilmprojekt war nur hochkarätiger internationaler Cast eingebunden. Ob Donald Sutherland oder Klaus Maria Brandauer, alles was gut und teuer war, sollte mitspielen. Den Produzenten gelang es, beachtliche Fördergelder an Land zu ziehen, die sie durch großzügige Reisen und Marketingmaßnahmen rasch dezimierten. Mit den Zusagen hatten es die Darsteller wohl nicht so ernst gemeint und für den eigentlichen Drehbeginn war dann schließlich gar kein Geld mehr vorhanden. Der Film wurde nie gedreht, die Firma dicht gemacht.

     

    Napoleon

    Es sollte 1970 Stanley Kubriks größter Film werden, präzise vorbereitet, sein jahrzehntelanger Traum. Kubrik hatte das Projekt zusammen mit Producer Jan Harlan sehr weit vorangetrieben. Tausende Komparsen standen in Rumänien bereit, die unzähligen Uniformen waren bereits aus Papier, diverse Requisiten gefertigt worden. Da trat etwas ein, was in den hart umkämpften Kinomärkten der Welt schon so manchen Produzenten ruiniert hat: Ein anderer Film ähnlichen Napoleon-Sujets kam in die Kinos: „Waterloo“ (R: Sergei Bondarchuk), ebenfalls hochkarätig besetzt. Die Themenübereinstimmung hat Kubrik in keiner Weise beeindruckt, doch da „Waterloo“ an der Kinokasse durchfiel und nicht mal ein Zehntel seiner Herstellungskosten einspielte, zogen sich die Finanziers von Kubrik zurück und der Film wurde nie gedreht.

     

    Fertiggestellte Produktionsdesaster

    Cleopatra

    Zu den fertiggestellten Filmkatastrophen gehörte auch „Cleopatra“ (MGM) in den sechziger Jahren. Zuerst wurden die altägyptischen Studiobauten in England von einem Orkan davon gepustet, dann wurde Hauptdarstellerin Liz Taylor so schwer krank, dass ihr Leben nur durch einen Kehlkopfschnitt gerettet werden konnte. Lange nach ihrer Genesung wurde dann in Rom am Film weitergedreht.

     

    Münchhausen

    Auch ein anderes Gilliam-Epos, der "Münchhausen"-Film, stürzte seinen Produzenten Thomas Schühly ("Der Name der Rose", "Der Totmacher") ins Unglück. Wegen übergroßer Hitze konnte in Cinecitta in Rom nicht tagsüber gedreht werden. Umzug der Crewnach Almeria in Spanien. Die Kostüme bleiben am Flughafen Rom liegen, der Dreh verzögert sich weiter. Schwere organisatorische Fehler, etwa die Verwendung realer Kanonen statt Attrappen, verlängerten die Drehtage wegen aufwändiger Transportlogistik der tonnenschweren Originale ins Unendliche. Der Completion-Bond „Film Finances“ entsandte eigene Producer, um das explodierende Budget unter Kontrolle zu bringen. Ein vorläufiger Drehschluss wurde für den 7. November 1987 angesetzt, danach der Dreh abgebrochen und aufwändige Restszenen vereinfacht oder einfach gestrichen. Sean Connery, der die Rolle des Mondkönigs spielen sollte,  wurde durch den damals preisgünstigeren Robin Williams ersetzt. Am 23. November 1987 wurde mit einem „verbilligten“ Drehbuch weitergedreht.

     

    Fitzcarraldo

    1982 wäre "Fitzcarraldo" für Werner Herzog beinahe ein Desaster geworden. Der authentische Landtransport eines großen Schiffes per Manpower statt Filmtrick ließ die Kosten explodieren. Das Werk wurde dennoch fertiggestellt und kam erfolgreich in die Kinos.

     

    Heaven's Gate - Das Tor zum Himmel

    "Heaven's Gate" oder "Das Tor zum Himmel" wurde von Michael Camino mit einem Wahnsinns-Budget verfilmt und war ein solcher Flop, das die Firma MGM bankrott ging. Das amerikanische Kinopublikum hatte wohl kein Interesse an ihrer wahren Vorgeschichte, die Sache mit den Indianern.

     

    Die Dunkelziffer

    Fast alle Dienstleister und Mitarbeiter in der Filmbranche wissen von Produktionen zu berichten, bei denen Gagen und Rechnungen schlicht und einfach nicht mehr bezahlt wurden. Sie kennen Filme, die nie fertiggestellt wurden oder trotz Endfertigung nie ein Mensch zu sehen bekommen hat. Dennoch findet man nur wenige Veröffentlichungen zu dem Thema. Niemand möchte gerne an seine Fehlschläge erinnert, in seiner Kompetenz in Frage gestellt werden. Fest steht, dass jeder Film Risiken und Unwägbarkeiten in sich birgt und dass solide Planung und Risikobegrenzung allemal besser sind, als Glücksrittertum und blinder Glaube. Selbst wenn die Produktion fertiggestellt werden konnte, kann der Kinoeinsatz mangels Zuschauerinteresse noch zum Desaster werden.

     

    Ein Hoffnungsschimmer für jene Filme, die an ihrer mangelnden Qualität gescheitert sind, zeigen die Videotheken auf. Speziell in den USA zeigt sich, dass der „Kuriositätsfaktor“ dazu führt, dass auch Filme, die im Kino absolut abgestürzt sind, zu heimlichen Rennern werden können. Während man sich nicht wagt im Kino als „schlecht“ identifizierte Werke anzuschauen, und womöglich dabei gesehen zu werden, eröffnet die Videothek die Chance sich jeden noch so schlechten Film heimlich und unerkannt anzuschauen.

     

    Die Aufzählung in diesem Kapitel ist unvollständig und sollte kontinuierlich erweitert werden. Sachdienliche Hinweise bitte per Mail ans Movie-College.

     

  • Filmverleiher

    Kinosaal 4 1000Wenn Filme in Kinos gestartet werden, dann stecken da in aller Regel Filmverleiher dahinter, welche die Vermarktung in den Kinos organisieren.

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    Filmteam Franta 1 1000Filmteams sind fragile Gebilde. Manchmal sind es Einzelne, die es zum Umkippen bringen...

  • Projektion

    Projektionstechniken

    Man kennt das aus zahllosen, älteren Spielfilmen: Die Schauspieler fahren im Auto, wackeln ab und an hin und her und durch die Rückscheibe des Autos sieht man die Landschaft oder die Straßen irgendwie dahinsausen. Aber es wird einem klar: Diese Fahrt fand im Studio statt! Bevor Blue- oder Greenscreen-Verfahren auch den Film eroberten, waren Projektionstechniken für Kombinationen sehr verbreitet.

     

    Rückprojektion

    Rückprojektion war eine der Tricktechniken, mit denen bewegte Hintergründe mit Kulissen und Darstellern im Studio bei der Aufnahme kombiniert werden konnten. Das Prinzip ist einfach: Hinter den Darstellern befindet sich eine Leinwand, auf deren Rückseite bewegte Hintergründe von einem Projektor projiziert werden.

     

    Technische Voraussetzungen

    Kamera und Projektor müssen synchron laufen, sonst filmt die Kamera statt einzelner Projektionsbilder teilweise die dunklen Transportphasen des Projektors. Der Projektor muss sehr lichtstark sein, um das Bild hell genug zu machen, dass es gegenüber den durch Scheinwerfer beleuchteten Schauspielern noch ausreichend hell ist. Das Scheinwerferlicht sollte seitlich auf die Schauspieler fallen, damit es nicht auf die Leinwand im Hintergrund fällt. Das Studio muss recht groß sein, da die Entfernungen von Projektor zur Leinwand und von Leinwand zur Kamera wegen der gewünschten Schärfentiefe erheblich sind.

     

    Aufprojektion

    Fortschrittlicher ist dagegen die Aufprojektion. Hier werden Kamera und Projektor vor der Leinwand im rechten Winkel zueinander installiert. Über einen teildurchlässigen Spiegel am Schnittpunkt der optischen Achsen beider Geräte werden sowohl das Hintergrundbild auf die Leinwand geworfen, als auch die Darsteller mit dem Leinwandhintergrund zusammen von der Kamera aufgenommen. In unserer Abbildung ist dieser Spiegel als gelbes Rechteck zwischen Projektor und Kamera dargestellt. Die Leinwand muss bei diesem Verfahren aus speziellem hochreflektierendem Material mit sehr engem Abstrahlwinkel sein. Diese (Scotchlite) Leinwand wirft das Hintergrundbild am Stärksten senkrecht zurück, also dorthin, wo der Projektor und die Kamera angebracht sind. Steht man nicht genau in dieser Achse, kann man im Studio das Bild so gut wie gar nicht sehen. Und auch auf den Darstellern, die ja eigentlich von dem Projektionslicht getroffen werden, sieht man das Hintergrundbild nicht. Schließlich bestehen die Schauspieler ja nicht aus hochreflektierender Folie. Die Kamera jedoch bekommt so viel Licht von der Leinwand zurückgeworfen, dass selbst größere Leinwandflächen kein Problem darstellen.

     

    Diese axiale Anordnung hat auch den Effekt, dass man die Schatten der Darsteller (durch das Projektionslicht) auf dem Hintergrundbild (Leinwand) nicht sieht, weil sie diese selbst abdecken. Licht, welches seitlich auftrifft, wird von der Leinwand ignoriert. Dies hat den wichtigen Effekt, dass das Licht mit dem man die Schauspieler von den Seiten her ausleuchtet, das Hintergrundbild praktisch gar nicht stört. Insbesondere für preiswerte Kombinationstricks ist die Aufprojektion auch heute noch eine echte Alternative zu den aufwändigen und teuren Compositing-Verfahren.

     

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