MC18 NOV17x2

Social Media Icons Shop 55

 

Filmstart: 19. Februar 2015

 

Nachdem „Die Frau in Schwarz“ mit Daniel Radcliffe 2012 zu einem überraschenden Erfolg wurde und weltweit die Summe von 127 Millionen Pfund einspielte, war es fast nur eine Frage der Zeit, bis die Frau in Schwarz wieder in den Kinos unserer Welt herumspuken würde. Die Fortsetzung ist jedoch bis auf das titelgebende Gespenst und der stilistischen Gestaltung gelöst von seinem Vorgänger und kann durchaus eigenständig betrachtet werden. Neuer Regisseur, neuer Autor, neue Figuren, gespielt von neuen Schauspielern.

 

 

Die Frau in Schwarz 2 4000

Daten

Die Frau in Schwarz 2 (GB, 98 Minuten)

Regie: Tom Harper

Writer: Jon Croker

Stars: Phoebe Fox, Helen McCrory

Die Geschichte ist in England zur Zeit des zweiten Weltkrieges angesiedelt. Eine achtköpfige Schulklasse soll auf eine größtenteils verlassene Insel, weitab der zerbombten Städte, evakuiert werden. Begleitet werden sie von ihrer Direktorin und der jungen Lehrerin Eve Parkins, gespielt von Phoebe Fox. Im Zug lernen sie den Piloten Harry Burnstow (Jeremy Irvine) kennen, welcher im selben Dorf stationiert ist und sie im Laufe des Films des Öfteren besuchen kommen wird.

Einem der Schulkinder nimmt sich Eve besonders an, da am Tage vor der Abreise eine Bombe das Haus seiner Eltern traf und ihn zum Waisen machte: Eduard, ein stiller, braunhaariger Junge mit rundem Gesicht. Seit dem Tod seiner Eltern spricht er kein Wort. Er malt.

Das Haus, in dem die Kinder wohnen sollen, ist heruntergekommen bis baufällig. Direkt über Eduards Bett klafft ein Loch in der Decke. Auf der anderen Seite des Lochs ist ein Raum für Imaginationen. Schon bald wird klar, dass etwas in diesem Haus nicht ganz geheuer ist. Verschlossene Türen sind es nicht immer. Nachts hört man Gepolter aus dem Keller. Eve sieht immer wieder eine dunkle Gestalt. Es wird ernst, als das erste Kind verschwindet...

Neben der Haupt-Horror-Handlung gibt es im Teil zwei auch noch eine kleine Romanze zwischen Eve und Harry, dem jungen Piloten. Regisseur Tom Harper, bekannt durch die Umsetzung erfolgreicher TV-Formate wie „Peaky Blinders“ oder „Misfits“, setzt den Stoff nach Susan Hill, Autorin des Romans „The Woman in Black“, niveauvoll in Szene.

Stoff zum Gruseln bietet das große, verlassene Haus zur Genüge. Die Tapeten halten sich mühsam an den Wänden, der Putz bröckelt, und wo man hinschaut sind alte Spielsachen platziert, wie Puppen, die mit ihren gläsernen Augen in den leeren Raum starren. Klassisch, möchte man sagen.

Genau so wie eine Szene, in der die Hauptperson beinahe unerträglich langsam die Kellertreppe hinuntersteigt, natürlich nachts, mit einer Gaslaterne in der Hand. Wie oft stiegen sie dort schon hinab, die Hauptfiguren vorangegangener Filme? Eigentlich zu oft.

Und doch, „Die Frau in Schwarz“ funktioniert: Gelungene Unterhaltung für einen Abend.

Für mehr dann auch nicht, aber muss das immer sein?

 

 

Der Film startet am 19. Februar 2015 in den deutschen Kinos.

 

gesehen von Roman Neider-Olufs

Banner K Kreativtraining pur 5000

Weitere neue Artikel

Auf dem FOFS 2025 teilte der Regisseur Willy Fair seine Geheimnisse mit uns, wie sein preisgekrönter Film "Death's Peak" entstand.

Der Film "Jumah" erzählt von Xingyue, die sich in Zentralchina als Außenseiterin fühlt. Wir hatten beim FOFS 2025 Gelegenheit mit den beiden Regisseurinnen zu sprechen

Nicht immer braucht es ein hohes Budget um an der Kinokasse viel Geld einzuspielen. Welches waren erfolgreiche Low-Budget Filme?

Kurzfilme auf Filmfestivals einreichen ist gar nicht so einfach,- wie kann man seine Chancen verbessern?

Sie gehören untrennbar zur Ikonographie des Horrors: Zombies. Die Rückkehr der – nicht mehr ganz so frischen – Toten ist ein popkultureller Dauerbrenner.

Adobe baut seine Firefly KI zu einem Produktionszentrum aus und erfüllt damit viele Wünsche...

Wie KI den Filmbereich verändert, wurde auf einem Panel der Medientage 2025 mit Yoko Higuchi-Zitzmann und Max Wiedemann diskutiert.

Viele frühe Horrorfilme sind verschollen oder zerstört, doch einer der frühesten Horrorfilme, Edisons "Frankenstein" ist noch erhalten

An Profisets will man mit wenigen, leistungsstarken Akkus arbeiten. Wie es gelingt, alle Geräte von einem Akku aus zu versorgen...

Wie es kam, dass die frühen Filmemacher, den Horrorfilm entdeckten und wie daraus eine kommerzielle Erfolgsgeschichte wurde...

Kaum zu glauben, aber es gab nicht nur in den USA und England eine Phase, in der man massiv gegen Horrorfilme ankämpfte...

Der Film erzählt über die tschechoslowakische Künstlerin Perla. Wir hatten Gelegenheit mit Alexandra Makarová (Regie) und Simon Schwarz (Cast) zu sprechen

Man kennt VFX aus aufwändigen Effekten, doch viel häufiger werden einfach unnötige Fehler korrigiert...

HMI, LED und Fluoreszenz. Welche Scheinwerfer sind sinnvoll, welche weiterhin brauchbar, und welche gehören aussortiert?

Seit der Wirtschaftsdienst Bloomberg gemeldet hat, dass Arri seine Optionen inklusive Verkauf prüft, brodelt die Gerüchteküche

Sie sind eng, hängen an wenigen Drahtseilen, führen Fremde schicksalhaft zusammen und bieten eine Menge Zuspitzungsmöglichkeiten- deshalb liebt sie das Kino

Wer auf den einschlägigen China-Plattformen Produkte direkt bestellt, kann für wenige Euros ganze Funkstrecken beziehen. Doch taugen die was?

Actioncams sind für rauhe Aufnahmebedingungen gebaut,- nur der Ton wird vernachlässigt. Wie kann man den Ton verbessern?