Das 33. Internationale Festival der Filmhochschulen in München
Der Empfangsraum des Studentenfilmfests im Filmmuseum am St. Jakobsplatz
Vom 17. bis 23. November konkurrieren beim diesjährigen Studentenfilmfest in der HFF (Hochschule für Fernsehen und Film) 46 ausgewählte Nachwuchsfilme von 32 Filmschulen weltweit um Preise im Wert von rund 50. 000 Euro.
Das Internationale Festival der Filmhochschulen München gehört weltweit zu den renommiertesten Festivals für Studentenfilme und zeichnet sich durch eine hohe Qualität der vorgestellten Filme aus. Für einige Absolventen begann mithilfe dieses Festivals eine sehr erfolgreiche Karriere.
Interviews
Das Movie-College hatte dieses Jahr die Möglichkeit zwei Teilnehmer des Studentenfilmfests zu interviewen.
Die beiden jungen Regisseure sprachen sehr offen und ehrlich über ihre Filme, das Filmgeschäft und über ihre eigenen Erfahrungen.
Zunächst haben wir mit Marc Schlegel gesprochen, der als Produktions- und Regieassistent gearbeitet hat und anschließend an der Filmakademie Wien sein Regiestudium erfolgreich beendet hat.
Für seine schwarze Komödie "Das Begräbnis des Harald Kramer" bekam Marc sogar drei Preise verliehen.
Mit einem ganz speziellen Humor wird die Geschichte des traditionellen Familienvaters erzählt, der durch einen Unfall tot zu seien scheint. Allerdings kann er in Wirklichkeit alles hören, was um ihn herum geschieht. Doch leider kann er sich nicht rühren und Harald ist gezwungen, Zeug seiner eigenen Beerdigung zu werden.
Marc Schlegel erhielt für seine schwarze Komödie „Das Begräbnis des Harald Kramer“ den Preis im Wert von 3000€ für das Beste Drehbuch. Zudem war er der Gewinner von dem Preis der Besten Produktion und gewinnt damit für 4 Wochen eine komplette Panther Dolly Ausstattung im Wert von 10. 000€. Und auch den Prix Interculturel (5000€) ging an den Absolvent der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien.
Manuel Bolaños sprach mit uns über seinen Film "BORRASCA". Der junge Regisseur ist in Cali, Kolumbien geboren. Nach seinem Schulabschluss ist er nach Paris gezogen und machte seinen Bachelorabschluss als Kameramann an der Filmschule: la FÉMIS.
In seinem Film geht es um eine Frau namens Claudia. Der Tod eines geliebten Menschen lässt Claudia wie gelähmt zurück. Sie versucht, mit dem alltäglichen Leben inmitten ihrer Familie und Freunde zurecht zu kommen, aber die hat das Gefühl von ihnen erdrückt zu werden.
Sie rennt davon, möchte allein sein und versucht, sich selbst wieder zu finden.
Diese emotionale Geschichte wirkt sehr authentisch und nimmt den Zuschauer mit. Obwohl es in dem Film kaum einen Dialog gibt, versteht man die Handlung sehr gut. Die Gefühle der Hauptdarstellerin kommen dadurch sogar noch mehr zum Vorschein.