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Upside DownKinostart: 22.August 2013
Bei dem kanadisch-französischen Film „Upside down“ handelt es sich um ein modernes Märchen über zwei Verliebte aus unterschiedlichen Welten. Genau gesagt, sind diese Welten zwei Planeten, die irgendwo im Universum so dicht neben einander sich befinden, dass die Bewohner sich sogar miteinander unterhalten könnten, wenn Sie jeweils an den höchsten Punkten ihrer Planeten stünden. So haben sich Adam (Jim Sturgess) und Eden (Kirsten Dunst) durch Zufall kennen gelernt und nach kürzester Zeit verliebt. Es ist grundsätzlich verboten den Kontakt mit den „Nachbaren“ aufzunehmen allein schon wegen der unterschiedlichen sozialen Klassen aber Adam findet einen Weg und begibt sich wissentlich in die Gefahr um die Frau seiner Träume auf ihrem Planeten zu besuchen. Die Gravitation erschwert sein Vorhaben, weil er wie alle anderen Subjekte und Objekte, jeweils von seinen Heimatplaneten angezogen werden, aus welchem Grund auch immer. Ihm gelingt sogar die Schwerkraft auszutricksen um wenigstens für kurze Zeit auf dem „oberen“ Planeten „kleben“ zu bleiben. Der Film verbindet die Gesellschaftskritik an den Klassenunterschieden mit einer klassischen Liebesgeschichte zweier jungen Menschen aus verschiedenen Schichten. Adam kommt aus den armen Verhältnissen, denn das Wirtschaftsmodel auf seinem Planeten erinnert stark an ein kommunistisches Land. Eden dagegen kommt aus einer wohlhabenden Welt der es, dank den Ressourcen des „unteren“ Planeten, sehr gut geht. Wenn man die Logik und physikalische Grundsätze außer Acht lässt, ist der Film ein gelungenes Fantasy-Spektakel mit einer Gesellschaftskritik in dem die Liebe zweier Menschen stärker als jegliche Schwerkraft und gesellschaftlichen Unterschieden ist. Die Romantiker unter den Zuschauern kommen bestimmt auf Ihre Kosten. Gesehen von Erik Hartmann |
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