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Fly Me To The Moon 3D
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Daten |
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84 Min. BE 2008 Regie: Ben Stassen, Drehbuch: Dominic Paris, Musik: Ramin Djawadi, Stimmregie: Mimi Maynard, Gina Gallo |
Als „Location“ für das Abenteuer von drei jungen
Fliegen hat Ben Stassen das dafür prädestinierte Weltall gewählt.
Zeitlich befinden wir uns im Jahre 1969. Der Start der Apollo-Mission zum
Mond liegt kurz bevor. Durch die Heldengeschichten seines Großvaters
inspiriert beschließt der Fliegenjunge Nat die Gelegenheit zu nutzen und
sich mit seinen Freunden IQ und Scooter in die Helme der Crew der Apollo
11 zu schmuggeln, und als blinde Passagiere mit der Raumfähre zum Mond zu
fliegen.
Aus der Angst der Fliegenmütter um ihre Söhne entwickelt sich langsam
Stolz, und bald freut sich das ganze Fliegendorf über die ersten Fliegen
im Weltall. Doch Nat und seine Freunde bleiben nicht lange unentdeckt, und
so müssen die drei kleinen Helden sich immer neuen Herausforderungen
stellen. Vor allem der verfressene Scooter bringt die Jungs mit seinem
ewigen Hunger immer wieder in Gefahr. Außerdem haben Fliegen in der
Sowjetunion von den amerikanischen Fliegen an Bord der Raumfähre erfahren
und schicken den fiesen Fliegenspion Igor, damit dieser von der
Kontrollstation aus eine sichere Landung verhindert. Doch die frühere
russische Geliebte von Nats Großvater erfährt von den bösen Plänen
ihrer Genossen und fliegt nach Amerika, um die Apollo-Mission vor dem
Scheitern zu retten. So entwickelt sich Nats Wagnis zu einem Abenteuer von
einer ganzen Gruppe von Fliegen.
Dass es sich bei den drei Helden um drei Jungen handelt, überrascht etwas,
denn ein Mädchen in der Truppe hätte mehr Identifikationsfläche für
die Mädchen im Publikum geboten. Später entpuppen sich zwar die Mutter
von Nat und die russische Geliebte des Großvaters als schlagkräftige
Frauen, aber viel Raum zur Identifikation bieten diese Frauen dem jungen
weiblichen Publikum auch nicht.
Ästhetisch ist die Knetfiguren-Ähnlichkeit der
Menschen zu bemängeln. Nicht nur, dass die Menschen aussehen wie die
Figuren in dem Puppenhaus, in dem die Fliegen wohnen, sondern sie bewegen sich
auch ungelenk. Das bringt die Fliegen dem Zuschauer näher und schließt
die Identifikation mit den Menschen fast vollständig aus. Dies macht in
gewisser Weise auch Sinn, ist aber gleichzeitig befremdlich.
Zum Ende des Films gibt es einen Epilog von Edwin Aldrin, der erklärt,
dass es in Wirklichkeit keine Fliegen während der Apollo 11 Mission gab.
Dieser Epilog ist meiner Meinung nach überflüssig und trägt zu dem Film
nichts Neues bei.
"Fly Me To The Moon 3D" ist für alle Fans von Trickfilmen und 3D-Filmen geeignet. Ben Stassen erschafft scheinbar grenzenlose 3D-Welten. Diese Technik steht noch am Anfang, und es bleibt spannend, was auf diesem Gebiet in den nächsten Jahren geschieht.
Gesehen von Mareike Dobewall
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