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Geändert am: 04. Dezember 2007
 
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Comrades in Dreams

D 2006  94 Minuten
Regie: Uli Gaulke

Kamera: Axel Schneppat

Sound Design: Raimund von Scheibner

Mit: Anup Jagdale (Maharashtra, Indien)

      Han Yong-Sil (DVR Korea)

      Lassane Badiel, Lamoussa Luc Kabore, Zakaria Gnegne

      (Oagadugu, Burkina Faso)

      Penny Tefertiller (Big Piney, WY, USA)

 

 

Ein Film für alle Cinephilen, für alle Cinemaniacs, für alle, die schon ihr letztes Geld für ein, zwei Stunden Traumwelt ausgaben um sich der Illusion der Leinwand hinzugeben.

Kino verändert Menschen, manche für ein paar Stunden, manche für ihr ganzes Leben.

"Comrades in Dreams" porträtiert 6 Menschen, die ihr Leben der Illusion gewidmet haben und davon leben, andere in den Bann des Films zu ziehen. Vier unterschiedliche Flecken Erde, vier unterschiedliche Kulturen, die alle durch die Sprache des Kinos miteinander verbunden sind. 

Ein junger, erfolgreicher Inder, der mit seinem Zeltkino monatelang durch die Dörfer Indiens zieht. Eine ältere Dame aus dem mittleren Westen, die mit ungebrochener Energie im "Flick" ein paar Abende die Woche die Leinwand flimmern lässt. Drei energische Männer in Ouagadugu, die davon träumen, ihr von der Stadt gepachtetes Kino eigenständig betreiben zu können - und die einzige "Projektionstechnikerin" der Volksrepublik Korea, die gerne Schauspielerin geworden wäre, aber glücklich ist, durch das Vorführen von (Lehr-)Filmen zur großen Aufgabe beitragen zu können.

Uli Gaulke legt eine Hommage an alle Filmvorführer vor, die ihren Beruf mit Hingabe und Überzeugung ausleben - ein wenig klingt hier schon die Melancholie des Abschieds mit, denn wir ahnen, dass dieser Schlag Mensch (wenn man hier überhaupt verallgemeinern darf) nicht unbedingt zur Zukunft des Kinos gehören wird.

Es ist dennoch ein fröhlicher Film, der in ruhigen Bildern die Gemeinsamkeiten der FilmvorführerInnen aufzeigt, den Parallelen aber mindestens ebensoviele Kontraste entgegensetzt um am Ende die Botschaft einer universellen Leidenschaft auszusprechen. 

Eine Verbeugung auch vor der Hingabe, mit der Menschen sich ihrer Aufgabe zu widmen wissen.

Wie sagte Albert Einstein: "Ein wirklicher Meister kann nur einer sein, der sich einer Sache mit ganzer Kraft und Seele hingibt."

 

 

Gesehen von Ana Püschel

 
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Quelle: Movie-College (www.movie-college.de)

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