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Daten |
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110 Min. Drama/Komödie, USA 2009 REGIE: Jason Reitman, DREHBUCH: Jason Reitman, Sheldon Turner MUSIK: Rolfe Kent, Kamera: Eric Steelberg, SCHNITT: Dana E. Glauberman, KOSTÜME: Denny Glicker, DARSTELLER: George Clooney, Vera Farmiga, Anna Kendrick, Danny McBride, Jason Bateman |
Ryan Bingham (George Clooney) hat eine Passion –Meilen sammeln. Sein Job macht ihm diese Leidenschaft erst möglich. Er wird ständig von Fremdfirmen in den USA angeheuert um deren Angestellte zu entlassen. Dementsprechend ist er 322 Tage im Jahr kreuz und quer durch die USA unterwegs um seinen Beruf auszuüben.
Zunächst läuft alles gut, Ryan steuert mit seiner Meilensammlerei direkt auf die 10.000.000 Meilen Marke zu, was bis jetzt scheinbar sein einziges Ziel im egozentrischen und Stereotypen behafteten Leben ist. Er wäre erst der siebte Mensch, der diese Marke erreicht. Es waren schon mehr Menschen auf dem Mond!
Doch eines Tages taucht Natalie (Anna Kendrick), ihres Zeichens Harvard Absolventin, in Ryans Firma auf und begeistert seinen Chef Craig (Jason Bateman) für Modernisierungen und Einsparungen, was jedoch bedeuten würde, dass Ryan sein geliebtes Nomadenleben aufgeben müsste. Dazu kommt, dass die wachsenden Gefühle für Alex ihn auch zu Zweifeln an seinem egozentrischen Lebensstil führen, er meinte bisher ohne seine Familie oder einem festen Partner auskommen zukönnen. Letzten Endes muss er sich fragen, was er wirklich in seinem Leben erreicht hat und wo es noch hingehen kann.
Der Realitätsbezug zeigt sich darin, dass der Haupterzählstrang immer wieder durchbrochen wird mit Szenen, in denen Menschen, die während der immer noch präsenten Finanzkrise ihre Arbeit verloren haben, über ihre Gefühle zum Zeitpunkt der Entlassung sprechen. Das sorgt neben der erwähnten Tragik dafür, dass die Komödie nicht sprichwörtlich „abhebt“, sondern den Protagonisten und auch uns, die Zuschauer, auf den Boden der Tatsachen bringt. Dies ist zumindest ein netter Nebenaspekt des Films.
Alles in allem bietet „Up in the air“ sehr gute Unterhaltung mit überzeugenden Schauspielern und auch einen gut gewählten Soundtrack. Dieser Film ist einen Kinogang wert.
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