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Silent Hill: Revelation (3D)
Regie: Michael J. Bassett Kinostart: 29. November 2012
Nach dem ersten Teil der Videospiel-Adaption "Silent Hill" von 2006 kommt nun der zweite Teil in die Kinos und knüpft an die ursprüngliche Story an. Heather Mason (Adelaide Clemens) und ihr Vater Harry (Sean Bean) flüchten seit Jahren von einer Stadt zur nächsten. Langsam wird Heather klar, dass es sich bei ihren Verfolgern nicht um das Gesetz handeln kann, wie ihr Vater immer behauptet. Denn sie wird von angsteinflößenden Alpträumen und unheimlichen Halluzinationen geplagt. In diesen wird sie immer wieder von gruseligen Horrorgestalten und einem unheimlichen Orden zu einem Ort namens "Silent Hill" gerufen. Douglas Cartland, Privatdetektiv, sucht das Gespräch mit Heather, um sie vor seinen Auftraggebern, ebenjenem Orden, dem Heather immer wieder in ihren Träumen begegnet, zu warnen. Er teilt dem Mädchen mit, dass ihr nicht mehr viel Zeit bliebe, denn der geheimnisvolle Orden wüsste bereits ihren Aufenthaltsort und würde alles in seiner Macht stehende tun, um sie nach "Silent Hill" zu locken. Aber warum ausgerechnet sie? Was hat sie mit dem seit langem auf der Kleinstadt lastenden Fluch zu tun? Heather will sofort ihrem Vater erzählen was passiert ist, findet aber nur eine leere Wohnung vor, mit der blutigen Anweisung an der Wand: "Come to Silent Hill!" Zusammen mit ihrem neuen Klassenkameraden Vincent (Kit Harington) macht sie sich entgegen aller Warnungen auf den Weg dorthin, um ihren Vater zu befreien. Ein tödlicher Wettlauf durch die finstersten Ecken von "Silent Hill" beginnt, bei dem sich Heather nicht nur ihren schlimmsten Alpträumen stellen muss, sondern auch ihr eigenesSchicksal entdeckt... Es stellt sich heraus, dass ein Videospiel zu verfilmen die gleichen Probleme hervorruft wie eine Buchverfilmung. In den USA löste die Veröffentlichung von "Silent Hill: Revelation" große Debatten aus, ob der Film die Grundideen der Spiele gebührend wiedergibt. Eine wohl eher endlose Diskussion. Vielleicht sollte man den zweiten Teil von "Silent Hill" einfach als das betrachten, was er, basierend auf einem Videospiel oder nicht, letztendlich ist: Ein Horrorfilm. Und noch dazu ein guter. Regisseur Michael J. Bassett entführt den Zuschauer in eine schaurige Fantasiewelt mit kreativ gestalteten Kreaturen und beeindruckenden Schauplätzen. Der 3-D Effekt tut hierbei sein Übriges. Die Geschichte ist, für einen Horrorfilm, relativ gut durchdacht und die Schauspieler überzeugen, vor allem Adelaide Clemens und Kit Harington. Natürlich kann man einzelne Logiklücken kritisieren, aber vielleicht sollte man sich bei einem Film wie "Silent Hill: Revelation" nicht mit "wie-unrealistisch-ist-das-denn"- Gedanken plagen. Denn die Geschichte selbst kann natürlich gar nicht realistisch sein, es handelt sich hier schließlich um einen Fantasy-Horrorfilm bei dem die Zuschauer sich fürchten, erschrecken und abermals fürchten sollen. So muss ein guter Horrorfilm sein - und das schafft "Silent Hill: Revelation". Fazit: Wer schwache Nerven hat oder Horrorfilme einfach total bescheuert findet, sollte sich "Silent Hill:Revelation" lieber nicht anschauen. Auch Gamern, die sich nur über die falsche Umsetzung aufregen würden, ist hiervon abzuraten. Bei den restlichen Kinogängern steht der guten Unterhaltung und dem wohligen Gruseln jedoch nichts mehr im Weg!
gesehen von Monika König
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