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Precious - Das Leben ist kostbar
Kinostart: 25 März 2010 Aus dem anspruchsvollen Roman „Push“ von Sapphire
(der Autorin) wurde hier das filmische Werk namens „Precious - Das Leben
ist kostbar“ von Lee Daniels entwickelt. Es handelt vom Leben mit seinen
großen Hochs und Tiefs. Die Geschichte einer jungen, mutigen
Afroamerikanerin, die das Leben zu schätzen weiß! Würde die 16 jährige Precious (Gabourey Sidibe), so
ihr Vorname, es nicht zu schätzen wissen, gäbe es für sie auch sicherlich
nicht viel Hoffnung auf ein frohes Dasein. Gezielt macht ihr ihre
arbeitslose Mutter Mary (Mo’nique, Oscarpreisträgerin 2010) das Leben in
Harlem zur Hölle ...als wäre es nicht schon genug, dass Precious von ihrem
eigenen Vater ein zweites mal ungewollt schwanger ist und deswegen die
Schule wechseln muss. Ständige Erniedrigungen,
grundlose Anschuldigungen und Gewalttätigkeiten seitens der Mutter liegen
an der Tagesordnung, an die sich Precious zwar gewöhnt hat, aber nicht mehr
lange aushalten möchte. Obwohl sie zudem auch noch an starkem Übergewicht
leidet, ist Precious ein optimistisches, intelligentes Mädchen in der sich
Lebenslust, schmerzhafte Erfahrungen und Träume großen Formates vereint
finden. Sie führt, gegen den Willen ihrer Mutter, ihre Schullaufbahn in
einer Alternativschule fort, in der sie von der verständnisvollen und großherzigen
Ms. Rain (Paula Patton) unterrichtet wird. Der Krankenpfleger John (Lenny
Kravitz), der Precious bei der Geburt ihres zweiten Kindes betreut, wird zu
einem ihrer wenigen Freunde. Doch wirkliche Hilfe erhällt sie bei Ms. Rain,
welche Precious Zuflucht in ihrem Haus gewährt, nachdem Mary mit geballten
Fäusten auf sie und ihr Neugeborenes losgeht. Von ihrem Büro aus versucht
außerdem die Sozialarbeiterin Ms. Weiss (gespielt vom Gesangsstar Mariah
Carey) Precious zu unterstützen und untersagt Mary den Zugang zu ihrer
Tochter. Doch nichts ist für ewig, und so treffen Precious und Mary bald
wieder aufeinander, was mit schwerwiegenden Konsequenzen für beide endet...offensichtlich
zugute Precious und ihrer Zukunft. Der Film wurde mehrfach für den Oscar 2010 nominiert. Aus meiner Sicht wohl berechtigt! In jedem Fall regt dieses Melodram Sinne, Verstand und Gefühl in dem Maße an, dass man schlussendlich beeindruckt ist. Emotional, tragisch, humorvoll und tiefgründig!
Natascha Stevenson |
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