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Die Frau am Ende der
Straße
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Martina genießt ihr neues Leben |
Nach schweren Depressionen und Tablettensucht
versucht Martina (Maren Eggert) mit ihrem Mann (Matthias Brandt) und ihrem
kleinen Sohn einen Neuanfang. Sie beginnt wieder als Bibliothekarin zu
arbeiten und bezieht mit ihrer Familie ein kleines Häuschen in einer
Wohnsiedlung.
Sie genießt ihr neues Leben und hat in ihren eigenen vier Wänden auch
alles sehr gut im Griff.
Doch als ihr Mann mehr und mehr den Kontakt zur Nachbarschaft sucht, fühlt
sich Martina überfordert. Sie empfindet die „Fremden“ als
Eindringlinge in ihrem gutfunktionierenden Mikrokosmos ihrer Familie.
Nur ihrer Nachbarin (Inga Busch) gelingt es tatsächlich eine Freundschaft
zu Martina aufzubauen. Durch sie gewinnt Martina schließlich mehr
Sicherheit. Dennoch fällt ihr jeglicher sozialer Kontakt noch immer
schwer. Sie bewundert ihre Freundin dafür, wie offen und warmherzig sie
mit jedem umgeht, unter Anderem auch mit ihrem Mann. Weshalb sie die
beiden verdächtigt ein Verhältnis zu haben. Aus ihrer krankhaften
Eifersucht heraus, unternimmt sie schließlich alles um ihrer inzwischen
hochschwangeren Nachbarin zu schaden. Diese erleidet einen
Nervenzusammenbruch und hat daher einen Abgang.
Martina ist geplagt von Schuldgefühlen, verfällt schließlich wieder
ihrer Tablettensucht und ihren Depressionen. Sie gerät in Panik ihr
gerade zurückgewonnenes Leben wieder zu verlieren und sucht verzweifelt
einen Ausweg. Das hat katastrophale Folgen.
Claudia Garde hat den gescheiterten Versuch eines Neuanfangs mit allen
Facetten des Lebens inszeniert. Es gibt viele Momente in denen man Lachen
kann und mehr noch, in denen man es möchte, doch es einem im Halse
stecken bleibt. Claudia Garde hat es geschafft dem Klischee der Oberflächlichkeit
eines Fernsehfilms den Rücken zu kehren. Und mit dieser Geschichte und
der beeindruckenden schauspielerischen Leistung von Maren Eggert geht der
Film unter die Haut.
Der Film ist mit dem VFFT Movie Award für die
Produktion ausgezeichnet worden.
Gesehen von Anna Maier
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