Das 34. Hochschulfestival ging
mit einer feierlichen Preisverleihung zu Ende
Am Samstag ging das Internationale Festival der
Filmhochschulen zu Ende. Eine Woche lang fesselten und verzauberten Junge
Regisseure mit ihren Filmen die Zuschauer. 46 Filme von jungen Regisseuren
aus 22 Ländern liefen im Wettbewerb.
Erfreulicherweise
wurden während der Preisverleihung auch mehrere der Gewinnerfilme gezeigt,
quasi als Beweisführung, dass die Auszeichnungen verdient vergeben wurden.
Das
Movie-College Team war dabei, in den nächsten Tagen werden wir Kritiken
sowie Interviews mit Nachwuchsregisseuren veröffentlichen.
Bester Film: VFF YOUNG TALENT AWARD
In der Kategorie "Bester Film" konnte sich wie
schon 2011 ein französischer Hochschulfilm sichern. Der französische
Kurzfilm "Burundanga" von Anaïs Ruales (Femis) wurde als
bester Film mit dem VFF Young Talent Award ausgezeichnet. Der Preis
wird von der Verwertungsgesellschaft der Film- und Fernsehproduzenten
(VFF) gestiftet.
"Mit einem klaren
Standpunkt, einem Drehbuch, das keine Längen zulässt und einer
feinfühligen Inszenierung schenkt uns Anaïs Ruales mit 'Burundanga'
einen außergewöhnlichen Film", so das Urteil der international
besetzten Jury.
Arte-Kurzfilmpreis
Preis: Ankauf eines Films bis 15 Minuten Länge
Der Arte-Kurzfilmpreis ging an den
Animationsfilm "My Milk Cup Cow" ("Cup No Naka No
Koushi") von der Tokio University of the Arts. Regisseurin
Yantong Zhu erinnert sich darin an ihre Kindheit in China. Per
Videobotschaft sprach sie von der Leinwand zu den Gästen der
Preisverleihung.
Der Preis ging an die
Rumänin Iulia Stoian. Ihr Film "Honey on Wounds" zeigt
Witwen in einem Dorf im Kosovo, die mit Hilfe der Bienenzucht
versuchen, das Trauma des Krieges zu überwinden. Iulia Stoian war die
Produzentin, die Regisseurin und die Kamerafrau des Filmes und
studiert an der National Film and Television School Beaconsfield.
Bestes Drehbuch: LUGGI-WALDLEITNER-PREIS
Regisseurin und Drehbuchautorin Barbara Ott erhielt den
Luggi-Waldleitner-Preis für das beste Drehbuch. "Sunny"
erzählt von einem jungen Vater, der hin und her gerissen ist zwischen
der Vorstellungen, wie sein Leben aussehen sollte, und der
Verantwortung, die er für seine kleine Familie übernehmen muss.
"Schlicht und ergreifend: ganz großes Kino", urteilte die
Jury.
PRIX INTERCULTUREL für
Verdienste um den interkulturellen Dialog
Dieser
Preis ging dieses Jahr an den israelischen Film "Deserted"
("Nivut Golem") von Yoav Hornung von der Tel Aviv
University.
Beste Produktion eines Nachwuchsfilms: PANTHER-PREIS
Sophie-Clémentine Dubois von der Filmschule L'inis in Brüssel wurde
für ihren Film "The Dandelion" ("Le Pissenlit")
mit dem Panther Preis für die beste Produktion eines europäischen
Films ausgezeichnet.
Da die Produzentin nicht
anwesend sein konnte, wurde der Preis von ihrem
Sounddesigner/Filmmusikkomponisten in Empfang genaommen.
Beste Kamera eines deutschsprachigen Studenten: STUDENT
CAMERA AWARD
Kameramann Falko Lachmund erhielt für "Sunny" den Student
Camera Award.
Klimafilme
- Erneuerbare Energien
Der Preis ging an einen Scherenschnitt-Film aus dem Iran. Amin Rahbar
überzeugte die Jury mit seinem Animationsfilm "Scale"
("Tarazoo").
Festivalleiterin Diana Iljine freute sich einmal mehr
über ein qualitativ hochwertiges Programm und bedankte sich bei den
Filmstudenten aus aller Welt, dem Festival-Team, der HFF und den
Preisstiftern für ihre Unterstützung.